Die vierzehn Nothelfer
Die Vierzehn Nothelfer sind eine Gruppe von 14 Heiligen, die zwischen dem zweiten und vierten Jahrhundert lebten.
Laut der Regensburger Normalreihe bestehen sie aus 11 männlichen und drei weiblichen Heiligen, die als Märtyrer starben. Sie werden auch als Nothelfers bezeichnet und gelten in der katholischen Kirche als Schutzheilige. In der evangelischen Kirche hingegen gelten sie als Vorbilder für den Glauben.
Die 14 Schutzpatronen sind:
- Achatius: Helfer bei Todesangst.
- Ägidius: Helfer bei der Beichte und der stillenden Mütter.
- Barbara: Barbaraa ist die Schutzpatronin von Bergleuten, Geologen, Gießern, Schmelzern, Schmieden, Zimmerleuten, Kampfmittelbeseitigern, Feuerwehrleuten und anderen Personen, die beim Löschen von Bränden und bei der Abwehr von Blitzschlag helfen. Sie ist auch als Heilerin von Sterbenden und Jungfrauen bekannt.
- Blasius: Als Heiliger ist er dafür bekannt, dass er Menschen helfen kann, die Heilung brauchen, z. B. Menschen mit Halskrankheiten, Geschwüren und der Pest.
- Christophorus: ist ein Heiliger, der dafür bekannt ist, dass er denen hilft, die Schutz brauchen, wie zum Beispiel Epilepsiekranken und Menschen, die Angst vor dem Tod haben. Er ist auch der Schutzpatron von Seeleuten, Bogenschützen, Bus- und Taxifahrern, Buchbindern und Obst- und Gemüsehändlern.
- Cyriacus: Helfer in der Stunde des Todes und bei teuflischen Versuchungen.
- Dionysius: Helfer bei Kopfschmerzen, Tollwut, Gewissensbissen und seelischen Leiden.
- Erasmus: Er ist dafür bekannt, dass er denjenigen hilft, die an verschiedenen Krankheiten leiden, wie z.B. Magenkrankheiten und Unterleibsschmerzen. Er wird auch bei der Behandlung von Haustieren angerufen.
- Eustachius: Helfer in schwierigen Situationen und bei Trauerfällen, (ursprünglich) Schutzpatron der Jäger.
- Georg: Georg ist auch dafür bekannt, dass er denen hilft, die Schutz brauchen, wie zum Beispiel denen, die an Fieber und Krankheiten leiden, und denen, die Angst vor dem Tod haben. Er ist auch ein guter Verwalter von Haustieren.
- Katharina: Eine Frau, die als Katharina bekannt ist, ist die Schutzpatronin der Witwen, Jungfrauen und Mädchen sowie der Gelehrten. Sie ist auch eine Heilerin für diejenigen, die unter Sprachschwierigkeiten und Zungenleiden leiden.
- Margareta: Schutzpatronin der Wöchnerinnen und aller Wunden.
- Pantaleon: Schutzpatron der Ärzte und Hebammen.
- Vitus: Veitstanz (Chorea Huntington) ist auch dafür bekannt, dass er Menschen hilft, die an verschiedenen Krankheiten wie Epilepsie und Magen-Darm-Problemen leiden. Er ist auch ein guter Verwalter von Haustieren. Zu den anderen bemerkenswerten Personen, die als Schutzpatrone bekannt sind, gehören Apotheker, Schmiede, Bierbrauer und Schauspieler.
Entstehung und Verbreitung
Die Entstehung der Gruppe der Nothelfer lässt sich bis ins Mittelalter in den verschiedenen deutschen Regionen wie Regensburg, Würzburg und Bamberg zurückverfolgen.
Frühe Gebete und Kirchenbücher belegen ihren Ursprung. Auch die Anwesenheit dieser Personen in den verschiedenen Klöstern in Regensburg und Umgebung bestätigt ihre Anwesenheit.
Die Darstellung der Heiligen Leonhard und Oswald auf den Fenstern des Regensburger Doms stammt aus den frühen Tagen der Gründung der Gruppe. Es wird vermutet, dass sie ursprünglich aus dem griechisch-byzantinischen Raum stammen. Auch die kulturellen Kontakte der Stadt in dieser Zeit trugen zu ihrer Entstehung bei.
Die Verehrung der Nothelfer verbreitete sich auch in anderen Gegenden, wie Italien, Ungarn und Schweden. Im Spätmittelalter wurden in Deutschland rund 800 Kirchen mit den Vierzehn Nothelfern in Verbindung gebracht. Einige dieser Kirchen wurden in Predigten erwähnt, die bereits um 1300 gehalten wurden.
Die Anwesenheit der Mutter Gottes im Leben der Nothelfer wird oft im Zusammenhang mit ihrer Rolle als Königin der Christen und Märtyrer erwähnt.
Kirchen mit dem Patrozinium aller vierzehn Nothelfer sind oder waren zum Beispiel:
- In Haßlach bei Teuschnitz wurde eine Wallfahrtskirche errichtet, die der Königin der Christen und den Vierzehn Nothelfern gewidmet ist. Sie feierte im Jahr 2003 ihr 275-jähriges Bestehen.
- Die Basilika der Vierzehn Heiligen, die sich in der Nähe von Bad Staffelstein befindet, wurde vom Architekten des Klosters Langheim, Balthasar Neumann, errichtet. Sie wurde um 1742 erbaut und 1445 um eine Wallfahrtskapelle ergänzt. Einer Legende zufolge erschienen in jenem Jahr die Nothelfers einem Hirten und baten darum, dass ihnen eine Kirche gebaut wird.
- Die ehemalige Kahlehhen-Kirche, die im Mittelalter erbaut wurde, befand sich im sächsischen Reichstädt. Sie wurde im Jahr 1872 abgerissen. Die Kirche war ein Beispiel für die weit verbreitete Verehrung der Nothelfer in Deutschland. Vor der Reformation wurde sie von den Anwohnern als Nothelferkirche bezeichnet.
- Die Rengener Niederlassung der Heiligen Vierzehn Nothelfer war früher eine Kirche mit einer Wallfahrtskapelle. Sie wurde 1903 abgerissen und 1904 durch die St. Kunibert-Kirche ersetzt. Die Wallfahrtskapelle gab es schon seit 1756, aber wahrscheinlich wurde das Gebäude schon vorher gebaut. Die Kirche besitzt einen Holzaltar, der aus dem 18. Jahrhundert stammt. Außerdem gibt es eine Statue des Nothelfers, die 1786 von Bchel geschnitzt wurde. Das Gemälde der Statue wurde von einem Meister aus Mehren angefertigt.
- Die Pfarrkirche der Heiligen Vierzehn Nothelfer in Wien Lichtental, die auch Schubertkirche genannt wird, wurde 1712 erbaut. Ihr Grundstein wurde 1712 gelegt. Das Altarbild, das von Franz Anton Zoller geschaffen wurde, zeigt den Kreis der 14 Helferinnen, der von den Heiligen Anna und Maria gekrönt wird. Nach der Einheitsübersetzung des Galaterbriefs und des Psalms 150 trägt das Altarbild die Inschrift Laudate dominum, was wörtlich übersetzt "Lobet den Herrn in seinem Heiligtum" bedeutet.
- Die Nothelfer-Kapelle in Mainz-Gonsenheim, die sich im Besitz der Kirchengemeinde St. Stephan befindet, wurde 1729 erbaut. Sie wurde nach einem Gelübde der Einwohner des Ortes gebaut. Das heutige Gebäude der Kapelle wurde 1895 errichtet. Sie befindet sich am Ende einer Straße in dem Gebiet, das als Kapellenstraße bekannt ist. Im Hochaltar befinden sich mehrere Statuen der Nothelfers.
- Die Kirche in Pachten wurde 1974 dem heiligen Maximin geweiht. Sie wurde auf dem Patrozinium der Heiligen Vierzehn Helfer und der Nothelfer errichtet.
Die vierzehn Nothelfer in Kunstwerken
- In der Kirche in Rengen, die der Kirchengemeinde St. Kunibert gehört, stehen die Holzfiguren der Heiligen Vierzehn Nothelfer.
- Ein Fragment eines Gemäldes aus den 1320er Jahren wurde im südlichen Seitenschiff der St. Blasius Kirche in Regensburg gefunden. Es zeigt zehn Heilige. Dies ist die älteste bekannte Darstellung der Heiligen Vierzehn Nothelfer auf einem Gemälde.
- Das Altarbild der Kirche in Lindenhardt zeigt die Nothelfer an der Außenseite der Flügel. Dies ist das älteste bekannte Gemälde von Grnewald.
- Die Kirche in der Stadt Heilsbronn war die Begräbnisstätte der fränkischen Hohenzollern. Auf dem Sarkophag der Kurfürstin Anna sind die Figuren von 18 Heiligen abgebildet, darunter auch die Heiligen Vierzehn Nothelfer.
- In der Sebastianskapelle in Darsberg befindet sich ein Baldachinschrein, der im 15. Jahrhundert angefertigt wurde. Er zeigt drei Frauenporträts. Es ist eine unerklärliche Besonderheit, dass der Künstler, der ein sogenannter unbekannter Schnitzer war, drei Frauen darstellte. Eines der Porträts zeigt die schöne Maria, die beiden anderen sind Barbara und Katharina. Es wird vermutet, dass der Künstler die Erklärung dafür verloren hat, warum er sich für die Darstellung dieser Frauen entschieden hat.
- Das romanische Kirchengebäude St. Pantaleon befindet sich in Unkel am Rhein. Es zeigt ein Steinrelief aus dem Jahr 1714.
- Die Kapelle des Stoffler Kapellchens befindet sich im Stadtteil Bilk in Düsseldorf. Sie ist im Besitz der St. Suitbertus Gemeinde. Der Vorgänger dieser Kapelle war ein Wallfahrtshaus, das 1650 erbaut wurde. 1734 wurde sie von Carl Philipp zu einer kleinen Kapelle umgebaut. Der ursprüngliche Bau wurde im Barockstil errichtet.
- Das Altarbild der Marktkirche Unserer Lieben Frau in Halle an der Saale zeigt die Heiligen Vierzehn Nothelfer. Es wurde von Simon Franck geschaffen, der ein Schüler des Künstlers Lucas Cranach des Älteren war.
- In der Stiftskirche St. Johannes in Würzburg befinden sich die Skulpturen der Heiligen Vierzehn Nothelfer. Im 19. Jahrhundert diente die Kirche als Zentrum einer religiösen Organisation, der Vierzehnheiligen-Gesellschaft.
- Der Nothelfer wurde auch auf einer Mauer in Unterfranken abgebildet, die als Bildeiche bekannt ist. Während einer Wallfahrt in Iphofen hielten die Menschen der Gegend an dem Schild an, das die Heiligen auf einem Baum ruhend zeigt. Das Schild wurde aus Holz gefertigt, das zu dieser Zeit etwa 300 bis 450 Jahre alt war.
Der Nothelfer Blasius von Sebaste
Der Bischof der römischen Provinz Sivas, der Hauptstadt von Klein-Armenien, hieß Blasius. Er war ein Märtyrer, der während der Christenverfolgungen im Kaiserreich getötet wurde.
Er gilt sowohl in der orthodoxen als auch in der katholischen Kirche als Heiliger. Nach dem römischen Kalender wird der 3. Februar, der Jahrestag seines Todes, mit einem Gedenktag ohne Gebot begangen. Die orthodoxe Kirche begeht diesen Tag am 11. Februar.
Tradition
Laut seiner Vita, einer Aufzeichnung seines Lebens, war er ein Arzt, der zunächst als Bischof in Sebaste eingesetzt wurde. Er war auch dafür bekannt, dass er freundlich zu den Armen und Reichen war und sich von den Heiden unterscheiden konnte. Einige Legenden behaupten auch, dass er einem Mann das Leben rettete, indem er ihn davor bewahrte, an einer Fischgräte zu ersticken. Außerdem soll er vielen Menschen mit Halsbeschwerden geholfen haben.
Legende
Bevor er Bischof wurde, war er ein Opfer der Christenverfolgung durch Kaiser Licinius. Er flüchtete in eine Höhle in den Ananias-Bergen, wo er sich um die Tiere kümmerte. Später wurde er gefangen genommen und von Agricola verfolgt. Der Statthalter versuchte, ihn zum Abtrünnigen zu machen, indem er ihm versprach, dass er nie wieder Bischof werden würde. Stattdessen wurde er mit Stöcken geschlagen und seine Hände wurden mit eisernen Wollkämmen gefesselt.
Nach der Folter fragte ihn der Statthalter, ob er sich jemals erlauben würde, die Götter zu verehren. Blasius sagte, er habe keine Angst vor dem Statthalter, aber er würde Gott und dem Herrn trotzdem treu bleiben. Dann wurde er in einen Teich geworfen. Nachdem er das Kreuz über das Wasser geschlagen hatte, schrie er zu seinen Peinigern auf. Er sagte, wenn ihre Götter wirklich Götter wären, dann würde er ihre Macht sehen.
Eine Gruppe von 65 Männern versuchte, dasselbe zu tun, aber sie ertranken. Vor seiner Hinrichtung bat er darum, dass die Menschen, die mit dem Bösen in ihren Kehlen behaftet sind, gehört werden. Dann wurde er zusammen mit zwei Gefährten geköpft.
Verehrung
Er ist auch als Schutzpatron verschiedener Personen bekannt, z. B. von Ärzten, Blasmusikern, Maurern, Stuckateuren, Schuhmachern, Schneidern, Wollhändlern und vielen mehr. Er soll auch vielen Menschen mit verschiedenen Krankheiten wie Geschwüren und Halskrankheiten geholfen haben. An seinem Gedenktag werden die Menschen gesegnet, indem sie zwei ineinander verschlungene oder gekreuzte Kerzen auf seinen Kopf stellen.
Reliquien
Nach der Wiedergründung des Klosters Rheinau wurde der Leichnam des Heiligen Blasius dem Kloster übergeben und ein Teil davon nach Albzelle überführt. Das war 100 Jahre nach der Entstehung von St. Blasien.
Der Kopf des heiligen Blasius, der 972 aus Griechenland mitgenommen wurde, wurde in Kroatien gefunden und ist heute im Dommuseum ausgestellt. Er ist in Gold gefasst. Der heilige Blasius gilt als der Schutzpatron der Stadt Dubrovnik.
Mehrere Städte und Kirchen in verschiedenen Ländern, darunter Sankt Blasien im Schwarzwald, tragen seinen Namen. In Mexiko ist auch ein Krankenhaus nach ihm benannt. In Frankreich ist ein Krankenhaus in den französischen Pyrenäen nach ihm benannt.
Darstellung
In verschiedenen Kirchen wird St. Blasius oft mit einem Bischofsstab und einem Paar gekreuzter und ineinander verschlungener Kerzen auf dem Kopf dargestellt.
Einer Legende zufolge entstand die Kerze nach einer Geschichte über einen Wolf, der einer armen Frau ein Schwein stahl. Durch sein Gebet gelang es der Frau, das Schwein zurückzubekommen. Dann schenkte sie dem Heiligen den Kopf und die Füße des Schweins.
Der Nothelfer Cyriacus
Cyriacus, der während der Christenverfolgung in Rom enthauptet wurde, war ein Diakon in dieser Zeit und galt als Märtyrer. Er ist auch ein Heiliger und gehörte zu den 14 Nothelfern, die die katholische Kirche am 8. August eingesetzt hat.
Leben
Einzelheiten über das Leben von Cyriacus sind meist nur durch Legenden überliefert. In den römischen Märtyrerakten wird er jedoch mehrfach erwähnt. Das zeigt, dass er eine bemerkenswerte Persönlichkeit war.
Im Jahr 300 verlieh Papst Marcellinus Cyriacus den Titel eines Diakons. Seine Aufgabe war es, sich um die Kranken, Alten und Kinder zu kümmern. Außerdem übernahm er verschiedene besondere Dienste während der Messe, wie zum Beispiel die Verkündigung des Evangeliums und das Rezitieren der Litaneien.
Es ist auch bekannt, dass Cyriacus auf einem Friedhof in Neuhausen begraben wurde. Nach der Überlieferung des Klosters Lorsch wurden seine sterblichen Überreste im Jahr 847 dem Heiligen Cyriakus übergeben, der während des Krieges in Worms zerstört wurde. Seine Gebeine wurden dann auf verschiedene Kirchen verteilt, unter anderem in Altdorf und anderen Gebieten in Frankreich, wo die Verehrung von ihm im 10. oder 11.
Legende
Es wird auch angenommen, dass Cyriacus ein Arzt oder Exorzist war, der aus Alexandria kam. Die Legende besagt, dass er die Tochter von Kaiser Diokletian heilen konnte.
Daraufhin erhielt er ein Haus und baute jahrelang eine Kapelle. Obwohl die Christen während der Herrschaft des Kaisers verfolgt wurden, wurde Cyriacus verschont.
Cyriacus wurde zusammen mit anderen Christen von Maximian gefangen genommen und hingerichtet. Auch seine Gefährten wurden mit kochendem Öl übergossen. Das Haus, das Kaiser Diokletian ihm geschenkt hatte, wurde ebenfalls beschlagnahmt.
Darstellung
Der Legende nach wurde Cyriacus mit einem Teufel abgebildet, als er die Tochter von Kaiser Diokletian heilen konnte. Er wurde auch als Diakon dargestellt und trug ein Gewand, das dem eines Diakons ähnelte. Außerdem ist er auf einem Bild der 14 Nothelfer zu sehen, wie er eine Palme der Märtyrer hält.
Schutzpatron und mehr
Cyriacus wird oft als Heiliger angesehen, weil er die Winzer vor Frost und anderen rauen Wetterbedingungen beschützt hat. Er war auch der Schutzpatron verschiedener Gemeinden in der Pfalz, wie Gernrode und Bottrop. Er war nicht nur ein Heiliger, sondern auch ein Schutzpatron des Fürstentums Castiglione.
Die katholische Kirche verwendet den Namen Cyriacus auch im Zusammenhang mit bösen Geistern, Besessenheit und Versuchung. Auch wenn sein eigentliches Todesdatum der 16. März ist, feiert die Kirche sein Fest am 8. August. Zu den namhaften Persönlichkeiten, die den Namen übernommen haben, gehören der italienische Humanist Cyriacus Ancona, der deutsche Hymnendichter Cyriacus Günther und der lutherische Theologe Cyriacus Spangenberg.
Zahlreiche Kirchen und mehrere Klöster sind Cyriacus gewidmet.
Die Schlacht bei Kitzingen fand am 8. August 1266 statt. Sie wurde nach dem Heiligen auch als Cyriakusschlacht bezeichnet. In der Vergangenheit führte der hochgeweihte Bischof von Wrzburg eine Prozession an, bei der das "Cyriakuspanier" während der Schlacht blies.
Der Landkreis Cyriaxweimar in Deutschland ist nach Cyriakus benannt. Auch eine ehemalige Kapelle am Rande des Dorfes wurde ihm gewidmet. Mit anderen Worten: In manchen Gegenden waren die Menschen dafür bekannt, den Namen Cyriax als ihren Vornamen zu verwenden.
Das ist auch bei den Schreibweisen ähnlicher Namen wie Ciliax, Ziliox und Ciliox der Fall.
Der Nothelfer Dionysius von Paris
Dionysius von Paris war ein Missionar in Gallien und der erste Bischof von Paris. Er wird in verschiedenen christlichen Kirchen als Heiliger verehrt, unter anderem in der katholischen, orthodoxen und anglikanischen Tradition.
Er ist auch als Kopffüßler bekannt, eine Art Kopfträger.
Geschichte und Legende
Im 3. Jahrhundert wurde Dionysius als Missionar von Rom nach Gallien gesandt. Er gehörte zu einer Gruppe von Bischöfen, die Papst Fabianus in die Region schickte. Laut Gregor von Tours war er im 250. Jahrhundert Bischof von Paris. Der römische Statthalter befahl daraufhin die Enthauptung seiner Gefährten Eleutherius und Rusticus.
Der Legende nach wurde Dionysius' Kopf an der Hinrichtungsstätte auf dem Montmartre gefunden. Er wusch ihn in einer nahegelegenen Quelle und ging dann zu Fuß zu dem Friedhof, auf dem er begraben werden wollte. Im Jahr 626 weihte der fränkische König Dagobert I. dem Heiligen eine Abtei und eine Kirche in Saint-Denis. Dieser Ort diente als Begräbnisstätte für französische Könige.
Die ältesten bekannten Berichte über sein Leben stammen von Gregor von Tours. Die Dionysius-Vita von Hilduin, der Abt von Saint-Denis war, war eine beliebte Wahl. Er setzte sie auch mit der Pseudo-Dionysius Areopagita und der Dionysius Areopagita gleich, die das ganze Mittelalter hindurch gültig ist.
Märtyrertum
Nach der Legende in der Legenda aurea wurde Dionysius in einen Ofen geworfen, aber das Feuer brach aus. Dann wurde er an ein Kreuz genagelt und lange Zeit gefoltert. Nachdem er weggebracht worden war, wurde er von Jesus in einem Kerker gefunden. Während dieser Zeit gab er den Menschen das Abendmahl und empfing das Brot, das Jesus ihm gegeben hatte. Dann bat er ihn, es anzunehmen, denn sein Lohn sei größer als sein Leben.
Nachdem sie vor den Richter gebracht worden waren, wurden sie erneut gequält. Dem Götzen Merkur wurden die Köpfe der drei Männer wegen ihres Bekenntnisses zur Dreifaltigkeit mit Axthieben abgeschlagen. Nachdem sie zu einem Ort geführt wurden, an dem sie begraben werden sollten, wurde der Leichnam des Dionysius von einem Engel getragen. Er wurde zwei Meilen von dem Ort entfernt beigesetzt, der als Martyr's Hill bekannt ist.
Verehrung
Dionysius gilt als Schutzpatron der französischen Könige und als Nationalheiliger Frankreichs. Sein Gedenktag ist der 9. Oktober, und die Überführung seiner Reliquien nach Paris findet am 4. Dezember statt. Auch mehrere Städte, darunter Paris, sind nach ihm benannt.
Einige der anderen Orte, die nach dem Heiligen benannt sind, sind Saint-Denis b. Paris sowie verschiedene andere Gebiete in Kanada, Belgien und Frankreich. Der Hauptort Saint-Denis auf der Insel Réunion, die mitten in Burgund liegt, ist ebenfalls nach dem Heiligen benannt.
Schon vor dem 15. Jahrhundert wurde Dionysius angerufen, um den Menschen bei verschiedenen Beschwerden zu helfen, z. B. bei Kopfschmerzen und Seelenleiden. Seit den 1450er Jahren gehört er auch zu den 14 Nothelfern.
Darstellung
Auf zahlreichen Gemälden, Skulpturen und Glasfenstern wird der Heilige als Bischof dargestellt. Der Legende nach war er jedoch kopflos und hatte seinen Kopf in seiner Hand abgeschlagen. Die frühesten bekannten Darstellungen des Heiligen stammen aus dem Mittelalter. Danach wurden seine Darstellungen immer häufiger.
Der Nothelfer Erasmus von Antioch
Ermo, der auch als "Erasmus" oder "Elmo" bekannt war, war ein Märtyrer und Bischof in der römisch-katholischen Kirche. Er wird als Heiliger betrachtet. Am 2. Juni wurde früher der Gedenktag für die Märtyrer gefeiert.
Überlieferung
Es gibt nur wenige Zeugnisse über das Leben dieses Heiligen. Er stammte aus Antiochia und musste sein Amt als Bischof aufgeben, nachdem er unter der Herrschaft von Diokletian von den Römern verfolgt worden war. Der Legende nach wurde er mehrere Jahre lang von einem Raben gefüttert.
Als er nach der Erscheinung eines Engels in seinen Bischofssitz zurückkehrte, wurde er sofort inhaftiert. Berichten zufolge wurde er von den Grausamkeiten in seinem Gefängnis gequält und schließlich durch göttliches Eingreifen befreit. Danach wurde er Pfarrer in Italien. Dann soll er in jungen Jahren gestorben sein.
Verehrung
Seine Reliquien wurden im 9. Jahrhundert nach Gaeta gebracht und er wurde in der dortigen Kathedrale als Heiliger verehrt. Die kultische Verehrung dieses Heiligen geht auf das 6. Jahrhundert zurück. Er wurde auch als Heiliger angerufen, um Seeleute vor Feuer zu schützen.
Bei schweren Stürmen sahen die Seeleute oft ihre Segel glühen, als würden sie brennen. Sie glaubten, dass dies ein gutes Zeichen sei, dass sie vom Heiligen Erasmus beschützt würden. Dieses Phänomen wird auch als Elmsfeuer bezeichnet.
Als Schutzpatron der Seefahrer ist er auch dafür bekannt, dass er bei der Heilung verschiedener Beschwerden wie Magenkrankheiten und Krämpfen hilfreich ist. Er wird auch bei der Behandlung von Haustieren und bei Geburten angerufen.
Kirchliche Darstellungen
Es gibt verschiedene Darstellungen von St. Erasmus in unterschiedlichen Formen. Einige stellen ihn mit den Insignien des Bischofsstabs dar, während andere ihn mit seinen charakteristischen Merkmalen, wie zum Beispiel einer Winde, zeigen.
Der Nothelfer Eustachius
Eustachius ist ein griechischer Märtyrer, der als der Unerschütterliche bekannt war. Er wurde im Jahr 118 n. Chr. geboren und galt als Heiliger.
Überlieferung
Er und seine Familie wurden angeblich im Jahr 118 n. Chr. getötet. Vor seiner Bekehrung wurde er Placidus genannt. Während seiner Zeit in Kleinasien war er ein Armeeoffizier unter Trajan. Eines Tages stieß er bei der Jagd auf einen Hirsch, der ein leuchtendes Kruzifix in seinem Geweih hatte.
Als er von seinem Pferd fiel, hörte er eine Stimme, die sagte, dass Jesus Christus der Herr des Lichts und der Erde sei. Auch seine Frau hörte dies, und sie ließen sich daraufhin taufen. Die Stimme wiederholte sich mehrmals, und die ganze Familie wurde dann Eustachius genannt.
In einer der Erscheinungen wurde Eustachius gesagt, dass eine Prüfung stattfinden würde und alle seine Diener und Tiere durch eine Seuche getötet werden würden. Daraufhin wurde die Siedlung angegriffen, und er und seine Familie flohen nach Ägypten. Der Fährmann, der sie nach Ägypten brachte, verlangte, dass seine Frau bezahlt wird, aber er weigerte sich und warf sie von Bord.
Als Eustachius und seine Familie in ihr Land zurückkehrten, wurde er erneut vor eine Prüfung gestellt. Bei einer der Prüfungen entführten ein Löwe und ein Wolf seine Kinder. Die Tiere wurden dann von den Bauern verjagt, die die beiden Jungen in ihren jeweiligen Dörfern aufzogen. Eustachius hatte keine Ahnung, wo seine Kinder waren, und verdingte sich als Knecht.
Als der Kaiser mit seinen Feinden unzufrieden war, schickte er Männer aus, um seinen Feldherrn Placidus zu suchen. Fünfzehn Jahre später fanden sie ihn und führten ihn zu seiner Familie zurück. Auch Eustachius' Söhne schlossen sich der Armee an, und erst jetzt fiel ihm auf, dass seine Familie in der Reisegruppe war. Als sie ihre alte Heimat erreichten, wurden sie von Hadrian mit Ehren bedacht.
Für einen Sieg sollte ein großes Tieropfer dargebracht werden. Als Eustachius sich weigerte, an diesem Ereignis teilzunehmen, warf Hadrian seine Familie und die Löwen auf ihn. Letztere griffen jedoch nicht an, sondern verneigten sich vor Eustachius und seiner Familie. Als sie das kochende Wasser erreichten, setzte der Kaiser seine Familie in eine Bronzeskulptur eines Stiers.
Sie starben, aber ihre Körper waren noch unversehrt. Das Datum ihres Martyriums wird auf das Jahr 118 geschätzt, und die Liste der Märtyrer für den 20. September ist im Romanum zu finden.
Eustachius und seine Frau Theopistis durchreisten in Rom. In Rom warf der Kaiser die Familie und ihre beiden Söhne Agapitus und Theopistus den Löwen zum Fraß vor, doch sie blieben unversehrt. Sie konnten dann ihr Martyrium vollenden, indem sie ihre Körper in einen bronzenen Ochsen legten.
Anbetung
Nach dem Tod von Eustachius legten die Christen seinen Leichnam an einen würdigen Ort und bauten eine Kirche darüber. Am 20. September wird in den orthodoxen und römisch-katholischen Kirchen ein Gedenktag für Eustachius begangen.
Eustachius wird oft als Nothelfer in Zeiten des Verlustes angerufen. Wie der heilige Hubertus gilt er auch als Schutzpatron der Jäger. In Bayern und Österreich wird der Heilige Eustachius jedoch eher mit der Jägerschaft in Verbindung gebracht.
In Belgien, Frankreich und Norddeutschland gilt der Heilige Hubertus ebenfalls als Schutzpatron der Jäger.
In diesen Gegenden wird St. Eustachius jedoch auch mit der Schützenbruderschaft in Verbindung gebracht.
Die Nothelferin Margareta von Antiochia
Margareta von Antiochia war eine Märtyrerin und eine geweihte Jungfrau in der Kirche von Marina im Mittelmeerraum sowie in den Dörfern von Magali und Okzitanien. Sie wurde in Pisidien geboren und lebte im 3. und 4. Jahrhundert.
Erste Legende
Margareta war die Tochter eines heidnischen Priesters, die von einer christlichen Amme aufgezogen wurde. Als ihr Vater erfuhr, dass sie zum Christentum konvertiert war, denunzierte er sie. Als ihr Vater erfuhr, dass sie zum Christentum konvertiert war, denunzierte er sie. Daraufhin wurde sie enthauptet, und es wurde behauptet, dass sie bei der Hinrichtung unverletzt geblieben sei.
Zweite Legende
Einer Überlieferung zufolge war Margareta eine Hirtin, während eine andere behauptete, sie sei der Stadtpräfekt, der sie wollte und den sie zurückwies. Daraufhin wurde sie hingerichtet. Ihre Wunden waren verheilt, und viele Bekehrungen waren die Folge.
Eine andere Überlieferung fügt weitere Details über Margaretas Leben hinzu. Während ihrer Gefangenschaft erschien ihr ein riesiger Drache, aber sie wurde durch das Zeichen des Kreuzes, das sie machte, gerettet. Sie betete auch für ihre Verfolger und diejenigen, die ihre zukünftigen Anhänger werden sollten. Sie wird deshalb auch als Nothelferin angesehen.
In einer anderen Quelle heißt es, dass sie vor einem Drachen gerettet wurde, der sie verschlungen hatte. Daraufhin machte sie das Kreuzzeichen, wodurch das Ungeheuer zersprang. Deshalb galt sie als Schutzpatronin der schwangeren Frauen.
Verehrung
Margareta ist eine der Stimmen, von denen sie sich leiten ließ, und sie gehört zu den 14 Helferinnen, die von der Heiligen Katharina und der Heiligen Barbara unterstützt wurden. Diese beiden Frauen wurden zusammen mit der heiligen Dorothea zu den Mitgliedern der Virgines capitales.
Gedenktag
Ihr Gedenktag wird in verschiedenen Kirchen gefeiert, darunter in der orthodoxen, katholischen, protestantischen und anglophonen. In alten Kalendern ist der 13. Juli auch ein gemeinsamer Erntetag.
Patronate
Margareta gilt als Schutzpatronin der Bauern, der Jungfrauen, Ammen und Wöchnerinnen. Sie soll auch gegen verschiedene Gesichtskrankheiten und Unfruchtbarkeit hilfreich sein.
Laut Hans Finks Buch Die Kirchenpatrzinien Tirol wurde die älteste Kirche, die für die heilige Margareta gebaut wurde, in Schlitz errichtet und im Jahr 812 fertiggestellt. Außerdem gab es 22 Tochterkirchen, die ihr geweiht waren. In Niederösterreich befinden sich verschiedene ihr geweihte Kirchen in St. Margaretaher an der Sierning, der Pfarrkirche Niederranna und in Ardagger.
In Oberösterreich ist Margareta die Patronin der Pfarrkirche von Lembach im Mühlkreis und in Kärnten ist sie die Patronin der Kirche von Lieding. In der Steiermark ist ihr auch die Kirche von Bad Mitterndorf geweiht.
In Deutschland wurden im 13. Jahrhundert verschiedene Kirchen errichtet, die der heiligen Margareta geweiht sind, wie die Justinuskirche in Frankfurt-Hchst, die Margaretankirche in Bremen und die St. Margaretahenkirche in Eichlinghofen. Mittelalterliche St. Margaretahenkapellen gibt es auch in verschiedenen Gegenden wie Holzingen, Herbolzheim und Westfalica.
Im Saarland wurde St. Margareta 1809 zur Kirchenpatronin, nachdem in Bebelsheim 40 Frauen bei der Geburt gestorben waren. In Ennest gilt sie als Schutzpatronin des Dorfes und der Kirche. Auch der örtliche Schützenverein St. Margareta ist eine Schutzpatronin.
Die Stadt Ennest veranstaltet jedes Jahr am 3. Juliwochenende ein Fest, das als Schützenfest bekannt ist. Diese Veranstaltung wird auch vom Patronatsfest der Kirche begleitet.
Darstellungen
In der christlichen Ikonografie gibt es seit dem 10. oder 12. Jahrhundert verschiedene Darstellungen der heiligen Margareta. Jahrhundert verschiedene Darstellungen der heiligen Margareta. Vor allem wird sie oft als Drache auf dem Gnadenaltar in der Kirche der Vierzehnheiligen abgebildet. Auch ein kleines Kreuz ist auf ihr zu sehen.
Verschiedene Porträts der heiligen Margareta sind in verschiedenen Kunstgalerien zu finden. Einige davon sind in den Uffizien von Hugo van der Goes, Raffael und Tizian zu sehen. Eine Statue der Heiligen befindet sich auch an der Fassade eines venezianischen Hauses auf dem Campo Santa Margherita.
In der St.-Georgs-Kapelle in Obersaxen zeigt ein gotisches Tafelbild Margareta, die einen Drachen in ihren Armen trägt. Auf einem anderen Gemälde ist die Heilige auf einem Bettpfosten abgebildet. Jan van Eycks Darstellung der Arnolfini-Hochzeit zeigt die Heilige Margareta als kleine Holzfigur.
In der rätoromanischen Sprache gab es ein Lied, das als "Lied der Heiligen Margareta" bekannt ist und von den Frauen Rätiens bei der Feldarbeit gesungen wurde.
Ein detaillierter Bericht über das Leben der heiligen Margareta ist im Holzgewölbe der Stabkirche von Torpo zu finden, die im 12.
Der Heilige Nothelfer Pantaleon
Pantaleon, der im 3. Jahrhundert in Nikomedien lebte, ist ein Heiliger und Märtyrer, der als einer der 14 Nothelfer bekannt ist, die als Schutzpatrone der Hebammen und Ärzte gelten.
Ursprünglich wurde er im Deutschen Alles-Erbarmender genannt.
Auf Deutsch bedeutet das "Erbarmen haben" oder "heilen". Der Name des Märtyrers, Panteleimon, wurde ihm von Gott gegeben, und sein Gedenktag ist am 27. Juli.
Geschichte
Als ein Mann zu ihm gebracht wurde, wurde er im Namen Jesu zum Gehen gebracht. Der Kaiser befahl dann, ihn zu töten, aber er weigerte sich, seinen Verletzungen zu erliegen. Er war mit geschmolzenem Blei verbrannt und mit Nägeln durchbohrt worden. Obwohl er einen Berg hinunterrollen musste, wurde er nicht ernsthaft verletzt.
Pantaleon wurde zum Leibarzt des Kaisers ernannt. Einige Ärzte, die eifersüchtig auf seine Heilungsarbeit waren, beschuldigten ihn jedoch, ein Christ zu sein, der nur daran interessiert sei, den christlichen Gott zu verehren. Maximian überredete ihn daraufhin, sich den alten Göttern zu opfern. Dann wurde er gebeten, einen kranken Mann zu ihm zu bringen, damit er ihm die Wahrheit über sich selbst zeigen konnte.
Der Legende nach war Pantaleon ein Heide und Christ und wurde von einem Arzt namens Euphrosynus, dem Leibarzt von Kaiser Maximian, in der Kunst des Heilens unterrichtet. Aber auch der Presbyter Hermolaus kümmerte sich um ihn und bekehrte ihn schließlich. Nachdem er erfolgreich ein Kind wiederbelebt hatte, das von einer Schlange gebissen worden war, konnte er einem Blinden das Augenlicht wiedergeben.
Der Kaiser befahl daraufhin den Soldaten, ihn zu töten, aber bevor sie das tun konnten, bat er den Herrn um Vergebung. Dann sagte eine Stimme aus dem Himmel, dass er in Panteleimon umbenannt werden solle, damit sein Name und seine Tat übereinstimmen würden.
Nachdem man ihm den Kopf abgeschlagen hatte, floss die Milch aus seiner Wunde, statt in sein Blut. Auch der Baum, an den sie ihn gebunden hatten, war voller Früchte. Die Soldaten, die ihn am Ende seines Lebens verehrt hatten, kehrten nicht zum Kaiser zurück.
Verehrung
Die Verehrung des Heiligen Pantaleon ist in der Ostkirche seit dem 4. Jahrhundert bekannt. Theodoret von Cyrus schrieb über ein großes Fest, das ihm zu Ehren abgehalten wurde. Auch in Konstantinopel wurde im 8. Jahrhundert eine Kirche für ihn gebaut. Sein Kult begann im orientalischen Raum und breitete sich schließlich auf den Okzident aus.
Das erste abendländische Heiligtum, das Pantaleon gewidmet war, befand sich in Köln. Im Jahr 866 wurde das erste Patrozinium für Pantaleon auf ostfränkischem Boden errichtet. Es wird vermutet, dass die Reliquien des Heiligen zu diesem Zeitpunkt bereits in die Stadt gelangt waren. In seiner Weltchronik schreibt Sigebert von Gembloux, dass die erste Übertragung der Reliquien Pantaleons in das fränkische Reich im Jahr 802 stattfand.
Es wird angenommen, dass der Pantaleon-Kult aus dem gallo-fränkischen Raum ins Rheinland gelangte. Es wird vermutet, dass einige der Reliquien, die während des Normannensturms 881 und 882 aus Köln entwendet wurden, im 10. Jahrhundert ins Rheinland gebracht wurden.
Die Reliquienübertragungen wurden auch dem byzantinischen Kaiser vom Bischof Johannes I. Tzimiskes geschenkt, als seine Nichte Theophanu Otto II. heiratete. Im Jahr 955 gründete Otto I., der der Bruder des Kölner Erzbischofs war, ein Benediktinerkloster in der Nähe der Pantaleonkirche in Köln. Dieses Gebiet war sehr baufällig geworden. Der Pantaleon-Kult begann zu wachsen.
Kaiserin Theophanu unterstützte die Gründung des Benediktinerklosters, das dem heiligen Pantaleon geweiht war, und sie wollte auch die Verehrung eines griechischen Heiligen aus ihrer Heimat fördern. Sowohl Theophanu als auch der Gründer des Klosters, Brun, wurden in der Krypta der Kirche beigesetzt. Infolgedessen wurde auch die Verehrung von Pantaleon gefördert.
Der Pantaleon-Kult begann im 11. und 12. Jahrhundert in Köln zu wachsen. Er nahm zu, nachdem die Gebeine 1208 wieder auferstanden waren. Im 14. Jahrhundert wurde Pantaleon in die Gruppe der 14 selbstlosen Personen aufgenommen.
Wie andere Heilige, z. B. Damian und Cosmas, gehörte Pantaleon zu einer Gruppe von Priestern, die sich weigerten, für ihre Dienste an den Armen entlohnt zu werden. Sie wurden als "heilige Geldverächter" bezeichnet.
Pantaleon wird oft als Arzt dargestellt, der eine Salbendose und ein Arztmesser als Attribute benutzt. Er erscheint auch auf dem Siegel der Medizinischen Fakultät der Universität Köln, das auf das Jahr 1393 zurückgeht. Außerdem wird er mit einer Märtyrerpalme und mit an einen Olivenbaum gebundenen Händen dargestellt.
Als Heiliger ist Pantaleon dafür bekannt, dass er Menschen in Not hilft, die zum Beispiel an Kopfschmerzen und Auszehrung leiden. Er kann auch zur Behandlung von Viehkrankheiten und verschiedenen anderen kleineren Beschwerden eingesetzt werden.
Zahlreiche Kirchen, die Pantaleon gewidmet sind, gibt es in ganz Europa. Diese Kirchen gibt es in verschiedenen Ländern wie Griechenland, Italien, Mazedonien, der Tschechischen Republik, Polen, Bulgarien und Frankreich. Aber auch in anderen Ländern wie der Ukraine und Russland gibt es mehrere Kirchen, die dem Heiligen gewidmet sind.
Jedes Jahr am 27. Juli findet in der Kapelle der Menschwerdung in Madrid ein Blutverflüssigungswunder statt. Dieses Ereignis gilt als eine der Touristenattraktionen der Stadt.
Literarische Verarbeitung
Die Legende von Pantaleon wurde von dem deutschen Arzt Konrad von Würzburg im Jahr 1270 verfasst. Sie wurde in verschiedene Sprachen übersetzt und hat ein Nachwort von Thomas Neukirchen.
Der Heilige Nothelfer Vitus
Der heilige Vitus, der aus Sizilien stammte und in Lukanien lebte, war ein Märtyrer, der unter der Herrschaft von Diokletian getötet wurde. Er wird von der katholischen Kirche als Heiliger betrachtet. Er ist einer der 14 Helfer in der Not.
Legende
Der Legende nach wurde Vitus Crescentia und ihrem Mann Modestus zur Erziehung gegeben, damit er das Christentum kennenlernt. Als sein Vater davon erfuhr, wollte er ihn töten. Vitus blieb seinen Eltern jedoch treu und zog schließlich in die Stadt Lucania.
Als der Kaiser von einem Jungen mit einem ansteckenden Geist erfuhr, schickte er ihn nach Rom, um ihn von Vitus, der ein Heiler war, heilen zu lassen. Leider versagte er dabei und wurde vor die Löwen geworfen. Veit, der sich weigerte, den heidnischen Göttern zu opfern, wurde daraufhin getötet.
Die Löwen leckten weiter an seinen Füßen. Nachdem er in kochendes Öl geworfen wurde, gesellten sich Crescentia und Modestus zu ihm, aber sie wurden von den Engeln gerettet und zurück in die Stadt Lucania gebracht. Die überlebenden Tiere, darunter auch die Adler, hielten ihre toten Körper fest, bis die Witwe, die Florentia genannt wurde, sie finden konnte.
Verehrung und Reliquien
Im Jahr 756 wurden die Reliquien des heiligen Vitus von den Mönchen der Basilika Saint-Denis nach Paris gebracht. Anschließend wurden sie der Abtei Corvey an der Weser in Sachsen übergeben. Dank der Missionare von Corvey an der Weser verbreitete sich die Verehrung des Heiligen weiter nach Osten und Norden.
Im Jahr 1355 wurde sein Kopf in die Tschechische Republik überführt und in der St. Veitskathedrale aufgestellt, die von König Karl IV. erbaut wurde.
Er ist der Schutzpatron von Apothekern, Handwerkern und Schauspielern und soll auch verschiedene Krankheiten wie Tollwut, Epilepsie und Bettnässen heilen. Außerdem wird ihm nachgesagt, dass er Schlangen, epileptische Anfälle und Furunkel behandeln konnte.
Bei den Slawen ist St. Vitus auch als Schutzpatron der Pilze bekannt. Während seiner Christianisierung übernahm er die Rolle des Gottes Svantevit, der dafür bekannt war, einen großen Korb zu tragen und auf einem weißen Pferd zu reiten. Die Pilze, die aus dem schäumenden Speichel seines Pferdes hergestellt wurden, wurden nach ihm benannt.
Im Land von Corvey betrachteten die Menschen den heiligen Veit als Schlüssel für die Entwicklung der Pilze, da man glaubte, dass die Pilze wachsen, wenn es auf ihn regnet. Auch das späte Austrocknen einer bestimmten Quelle wurde als gutes Zeichen für einen erfolgreichen Sommer angesehen.
Im Mittelalter betrachteten die Menschen den heiligen Veit als Schutzpatron gegen Fallsucht, da man glaubte, dass er bei der Behandlung dieser Krankheit helfen kann. Außerdem wurden die Menschen während einer Psychiatrie-Epidemie gezwungen, bis zur Erschöpfung zu tanzen.
Gedenktag des heiligen Vitus
Am 15. Juni gedenken die Menschen dem heiligen Veit, indem sie seinen Gedenktag begehen. Im Mittelalter galt er auch als Beginn der Sommersaison. Dieser Feiertag war auch für die Serben ein besonderer Anlass.
Kirchliche Darstellung
Neben der Kirche wird eine Statue des Heiligen auch in den Wappen verschiedener Gemeinden wie Tttleben und Flein getragen. In der 4. Strophe eines fränkischen Liedes wird ein Lied über den heil'ge Veit von Staffelstein gesungen.
Während der psychedelischen Phase der Band veröffentlichten Black Sabbath einen Song mit dem Titel St. Vitus Dance. Obwohl sich der Titel auf den heiligen Veit bezieht, geht es im Text des Liedes um ein anderes Thema, nämlich um Misstrauen.
Eine US-amerikanische Metalband namens Saint Vitus ließ sich ebenfalls vom Bandnamen inspirieren.